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Die vierte Periode der D.Z.-Stiftung (seit 2005)

Mit der Finanzierung eines Stiftungslehrstuhls an der Universität Erlangen durch H. Doerenkamp (Doerenkamp-Lehrstuhl für Innovationen im Tier- und Verbraucherschutz), der sich für fünf Jahre vor allem mit bildgebenden Verfahren in der biomedizinischen Forschung befassen hat, wurde ein grosser Beitrag zum Refinement bei Tierversuchen, besonders auch in der Schmerzforschung geleistet.

Ende 2004 beauftragte H. Doerenkamp den Wissenschaftlichen Leiter der Zürcher Stiftung „Fonds für versuchstierfreie Forschung, FFVFF“ und Herausgeber der Zeitschrift ALTEX (Alternativen zu Tierexperimenten), Privatdozent Dr. med. vet. Dr. habil. Franz P. Gruber, die DZ-Stiftung zu reorganisieren und ausschliesslich auf den Ersatz und die Reduktion von Tierversuchen auszurichten. Die Stiftung widmet sich künftig nur mehr den anderen beiden „Rs“, nachdem nach Auffassung der Stifterin bisher und vor allem mit dem Erlanger Lehrstuhl genügend für das Refinement getan worden ist.

Zusammen mit H. Doerenkamp und dem Zürcher Anwalt Dr. iur. Peter Krepper formulierte Franz P. Gruber eine neue Stiftungsurkunde und erstmals Reglemente zur Forschungsförderung, zur Anlagestrategie und zum internen Umgang zwischen den Organen der Stiftung. Der Stiftungssitz wurde von Chur nach Zürich verlegt und dort im Handelsregister eingetragen. Eine wesentliche Änderung in der Stiftungsurkunde ist die Bestimmung, dass zur Einhaltung vertraglich eingegangener Verpflichtungen (Lehrstuhl Konstanz) darf erstmals auch das Stiftungskapital in Anspruch genommen werden darf. Alle Änderungen wurden von der Schweizerischen Stiftungsaufsicht in Bern genehmigt.

Zur Beratung in Finanzangelegenheiten wurde der Konstanzer Anwalt und vereidigte Buchprüfer Norbert Linke in den Stiftungsrat geholt.

An der Stiftungsratssitzung im August 2005, anlässlich des 5. Weltkongresses über Alternativmethoden in Berlin wurde zusätzlich Prof. Dr. Dr. Thomas Hartung (Leiter von ECVAM) in den Stiftungsrat gewählt.

An der Stiftungsratssitzung vom 29.4.2006 wurde ein weiteres in Finanz-angelegenheiten kompetentes Mitglied gewählt, Prokurist Eduard Wolf.

Alle Anträge an die Stiftung werden seither konsequent nach dem neuen Förderreglement behandelt.

Im Jahr 2006 wurde an der Universität Konstanz eine „Stiftungsprofessur für In-vitro-Methoden zum Tierversuchsersatz“ eingerichtet. Der Vertrag mit der Thurgauischen Stiftung für Wissenschaft und Forschung wurde zwar bereits im Juli 2003 abgeschlossen. Die Berufungsverhandlungen zogen sich jedoch bis in den März 2006 hin (siehe Nachrichten).
Marcel Leist, der "Doerenkamp-Zbinden Professor" an der Universität Konstanz, hielt am 25.10.2007 seine Antrittsvorlesung. Er wurde auch zum Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung gewählt.

Wegen des ausserordentlich guten Starts des Konstanzer Lehrstuhles wurde auf Anregung der Stifterin beschlossen, den Schwerpunkt der Stiftungsarbeit auf die Gründung weiterer Lehrstühle zu legen.

Neu gegründet wurden seither:

Faculty of Veterinary Medicine, Utrecht University, Niederlande
"Doerenkamp-Zbinden (full-)Professorship for Alternative Methods in Toxicology.
Prof. Dr. Bas Blaauboer
Inauguration: 6. November 2008.
Laufzeit 2008 bis 2014.

Université de Geneve, Faculté de Médecine, Schweiz
Zusammen mit der Egon-Naef Stiftung
"Doerenkamp-Naef-Zbinden (full-)Professorship on Alternative Methods to Animal Experimentation".
Prof. Dr. Pierre Cosson
Inauguration: 5. März 2009.
Laufzeit: 2009 bis 2014.

Johns Hopkins University, Baltimore, USA
"Doerenkamp-Zbinden Endowed Chair for Evidence-based Toxicology".
Prof. Dr. Dr. Thomas Hartung
Inauguration: 12. Mai 2009.
Laufzeit: Dauereinrichtung, solange Johns Hopkins University besteht.

Bharathidasan University, Tiruchirappalli, Tamil Nadu, Indien
Gandhi-Gruber-Doerenkamp Chair
Neubau des Institutsgebäudes mit Unterstützung der DZS
Prof. Dr. Mohammad A. Akbarsh
Inauguration 2. Oktober 2009
Laufzeit: 5 Jahre