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Die dritte Periode der D.Z.-Stiftung (1995-2004)

 
Im Jahre 1995 ging die Leitung des Stiftungsrates an Prof. Dr. Dr. h.c. Kay Brune über. Eine neu formulierte Stiftungsurkunde wurde von der damals noch in Chur ansässigen Stiftungsaufsicht akzeptiert. Darin wurden die Zusammensetzung des Stiftungsrates genauso wie die Stiftungsziele und die zulässigen Verfahren zum Erreichen dieses Zieles festgelegt. So wurde z.B. die Bewerbung um finanzielle Unterstützungen für Mitglieder des Stiftungsrats und ihre Mitarbeiter ausgeschlossen.

Im Zentrum der 10-jährigen Tätigkeit der Stiftung unter der Leitung von K. Brune stand das Bemühen, das Besondere der Stiftung der Öffentlichkeit zu vermitteln: Das Ziel der Stifter war es ja, das Leiden der Tiere, so lange Tierversuche zum Schutze des Menschen notwendig sind, wo immer möglich zu vermindern. Dieses Ziel wurde auf 3 verschiedenen Ebenen angegangen:
 
  1. Zum Einen wurden weiterhin Forschungsunterstützungen (auf Aus-schreibungen) gewährt; dazu gehörten auch Verfahren zur besseren Schmerzlinderung bei Versuchstieren, der Aufbau von Organkulturen und die Entwicklung von neuartigen Zellkulturtechniken, wenn sie als Ersatz-methoden geeignet erschienen. Um diesen Bemühungen Nachhaltigkeit zu verleihen, wurde im Jahre 2001 beschlossen, in Konstanz eine „Stiftungs-professur für In-vitro-Methoden zum Tierversuchsersatz“ einzurichten. Das Land Baden-Württemberg sagte die Übernahme in den Staatshaushalt nach 10 Jahren zu.
  2. Die Stiftung unterstützte in erheblichem Umfang die Dissemination von Lehr- und Weiterbildungsmaterial durch CD’s, Videoprogramme, die Unterstützung von Büchern, in denen Techniken einer optimalen Tierhandhabung im Versuch, bestmögliche Narkosemethoden und andere Versuchstechniken beschrieben wurden.
  3. Schließlich war es das Ziel der Stiftung, das Bewusstsein für Fragen des Tierschutzes bei Studierenden und Wissenschaftlern zu erhöhen. Symposien mit daraus resultierenden Publikationen und Kunstwerke (z.B. in Erlangen) sollten das Bewusstsein von Studierenden und Forschern für mögliche Leiden der Tiere sensibilisieren, sie zur Anwendung schonender Maßnahmen stimulieren und die Möglichkeit zur Kommunikation zwischen Forschern und Laien verbessern.
Viele dieser Ziele wurden mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Stiftungsmittel erreicht.
Kay Brune